TRADITION
AUFBRUCH
400 JAHRE FAMILIENGESCHICHTE
Unsere Familie. Die Geschichte der Familie Hirsch-Muth geht zurück auf eine Zeit vor über 400 Jahren, die Zeit um die Jahrhundertwende vom 16. auf das 17. Jahrhundert. Kriege, Zerstörungen und ein großer Brand haben dazu geführt, dass die Dokumentation unserer Familiengeschichte irgendwann abbricht. Als Gründungsjahr unseres Weinguts feiern wir heute das Jahr 1604, es gibt aber auch Quellen, die belegen, dass schon vorher in unserer Familie in Alsheim Weinbau betrieben wurde. Unser Gründungsvater, Urahne und 1. Generation war Hieronymus Hirsch. Das Familienwappen der Familie Hirsch schmückt noch heute unsere Flaschen.
WOHER WIR KOMMEN
BIODYNAMIE, DER VDP
UND RAPPENHOF INTERNATIONAL
Heute befindet sich das Weingut mit meinem Vater Klaus Muth in der 12. und mir selbst in der 13. Generation im Besitz und unter der Leitung der Familie. Bis auf wenige Ausnahmen, waren die Familienmitglieder und das Weingut führende Personen Landwirte oder Winzer.
KARL HIRSCH, mein Urgroßvater und Generation 10, war einer der ersten Winzer, der in Rheinhessen biodynamisch arbeitete und seinen Weinbau nach RUDOLF STEINER und dem Mondkalender ausrichtete, nachdem er das Studium der Agrarwissenschaft in Hohenheim abgeschlossen hatte. Zwecks eigener Produktion von natürlichem Dünger hielt er sich einen Taubenschlag, was ihm eine gewisse Bekanntheit bescherte, im Bezug auf eine nachhaltige Wirtschaftsweise.
Sein Nachfolger, Schwiegersohn, mein Großvater, DR. REINHARD MUTH, brachte viele Jahre als deutscher Weinbaupräsident den Deutschen Weinbau im Allgemeinen und auch unser Weingut im Speziellen, auf nationaler Ebene an die Spitze. Unter seiner Leitung wurden das Weingut im Jahr 1971 Mitglied beim Verband Deutscher Prädikatsweingüter, kurz VDP. Der Verband der deutschen Weinelite steht für Weine von individueller Handschrift, Herkunft und außergewöhnlicher Qualität, aus den besten Lagen Deutschland.
Mein Vater, Generation 12, KLAUS MUTH, seinerseits Jurist und Rechtsanwalt, brachte unser Weingut vor allem international voran. Er erkannte früh, dass gerade der Riesling, der hier auf unseren Böden wächst, absolut einzigartig ist und war einer der Ersten, der Grosse Gewächse nach Fernost verkaufte. Gerade im asiatischen Raum ist die Marke Rappenhof nicht mehr wegzudenken.
WORAN WIR GLAUBEN
ARCHITEKTUR, TECHNE
UND DIE UNBEUGSAME NATUR
Ich selbst kehrte nach 10 Jahren in Darmstadt, Zürich und München in unseren Familienbetrieb zurück und führe seitdem, zusammen mit meinem Vater, unser Weingut. Bevor ich in den Betrieb einstieg, habe ich ein Architekturstudium absolviert und einige Jahre als ARCHITEKTIN im Bereich Wohnungsbau gearbeitet. Die Jahre, die ich außerhalb der Weinbrache verbracht habe, waren für mich enorm wichtig. Ähnlich wie mein Vater, nehme auch ich es heute noch als sehr positiv wahr, zeitweise in einem anderen Fachbereich tätig gewesen zu sein, als Möglichkeit Erfahrungen sammeln zu können, als Quelle der Inspiration und um schlichtweg über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen.
Durch mich ist unser weinbaulicher Fokus vom Allgemeinen wieder etwas mehr zum Detail zurück gekehrt, was sicherlich auf meine architektonische Vergangenheit zurückzuführen ist, denn ein solides Gebäude steht und fällt mit dem Detail. Auch die TECHNE, die Konvergenz aus Kunst, Wissenschaft und Technik, die mich in der Architektur begleitet hat, lässt sich auf das Weinmachen übertragen. Die richtige und zeitgemäße Technik ist wegweisend, sowohl in den Weinbergen, als auch bei der Arbeit im Keller und die spezielle und individuelle Handschrift, die wir Winzer unseren Weinen verpassen, können im übertragenden Sinne durchaus als Kunst bezeichnet werden.
Der jedoch wichtigste Aspekt im Weinbau spielt in der Architektur nur eine eher untergeordnete Rolle und das macht den wohl größten Unterschied zwischen meinen beiden Professionen aus. Es ist die NATUR. Als Winzer sind wir vollkommen abhängig von ihr. Wir können sie nicht beeinflussen, sondern lediglich reagieren. Das führt dazu, das jeder Jahrgang anders ist und jeder Wein aus jeder einzelnen Lage jedes Jahr wieder als Unikat entsteht. Es gibt herausragende Jahre, es gibt durchschnittliche Jahre und es gibt Jahre, in denen Ertrag und Qualität stark reduziert sind, aufgrund einer Laune der Natur in Form von Frost, Hagel, Trockenperioden oder Starkregen, um nur einige Beispiele zu nennen.
QUALITÄT, INDIVIDUALITÄT
UND MITEINANDER
Naturnahe Landwirtschaft und ein nachhaltiger Weinbau, sind aktueller denn je. DER MENSCH, IM EINKLANG MIT DER NATUR. Ein Geben und Nehmen im gesunden Verhältnis. Es geht darum, die Böden zu verstehen, ihre Bedürfnisse lesen zu können und sie durch Pflege und natürliche Nährstoffzufuhr zu unterstützen und auch darum, erkennen zu können, wann man ihnen Ruhe gönnen sollte.
Es geht darum, die Rebe in ihrem Wachstum zu begleiten, ein angemessenes Laubmanagement, Ertragsreduzierung in den wüchsigen Sommermonaten, um die Stöcke zu entlasten und letztlich den perfekten Erntezeitpunkt der Trauben. Es geht eben um die DETAILS. Ebenso beim Ausbau im Keller. Denn das Grundgerüst der Weine steht bereits und ist mit dem Akt der Ernte unveränderlich.
Im Keller greifen wir so gut wie gar nicht ein, letztlich geht es hier nur noch darum, zu entscheiden, wie wir das, was uns die Natur gegeben hat, bestmöglich im Entwicklungsprozess unterstützen können. Welches Fass für welchen Wein das Richtige ist, wie lange der Reifeprozess andauern soll und wie die einzelnen Weinkomponenten am Ende zusammengefügt werden.
Unsere Weine stehen und standen immer für Qualität, für Individualität. Die RHEINHESSISCHEN RIESLINGE sind absolut einzigartig und Ziel ist es, dieses Kulturgut und die Landschaft, unsere Weinberge, in denen unsere Trauben wachsen, auch für künftige GENERATIONEN erhalten zu können.
WER WIR SIND
Elisabeth Muth
Klaus Muth
Karin Muth
HUGO
Qualitätskontrolle
GAIA
Animatrice
JAKOB & KARLA MUTH
Rappenhof Next Generation
JOHANNES TRAUTWEIN
LEONHARD HUPPERT
Keller
MATTHIAS KOWALCZYK
Keller
GERNOT JOST
Lager & Logistik
FRIEDHELM DAMME
Organisation & innere Ordnung
IRYNA PEREIASLOVETS
Organisation & innere Ordnung